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Die Klarinette
Klarinette unterrichten an der MS Bruck an der Mur Nicole Urdl und Gerlinde Lenger.
Die Klarinette ist ein Holzblasinstrument mit einfachem Rohrblatt und zylindrischer Röhre. Es besteht aus dem Mundstück, der so genannten „Birne", dem Ober- und Unterstück und dem trichterförmigen Schallstück. Das gebräuchlichste Mitglied der Klarinettenfamilie ist die auf B gestimmte Sopranklarinette (Umfang d-b3); Sopranklarinetten gibt es auch in A- und C-Stimmung. Außerdem gibt es die Altklarinette in Es, das Bassetthorn, die Bassklarinette (Umfang C/D-f2) und die Kontrabassklarinette (Umfang F1-b1). Das Bassetthorn war ein Vorläufer der Altklarinette im ausgehenden 18.Jahrhundert. Für alle Klarinetten wird die Musik eine große Sekunde über dem Klang notiert, so bezeichnet also der Ausdruck B-Klarinette die Notation, nicht die tatsächlich klingende Grundnote des Instruments.
Die Klarinette wurde um 1700 von Johann Christoph Denner aus dem Chalumeau entwickelt. Die Klappenzahl wurde im Lauf der Jahre von zwei auf 13 erhöht. Um etwa 1840 hatten sich zwei komplexe Klappensysteme herausgebildet. Das eine dieser Systeme ist das System Boehms, das in den meisten Ländern angewendet wird und 1844 vom französischen Instrumentenbauer Auguste Buffet patentiert wurde, der die Flötenentwicklungen seines deutschen Kollegen Theobald Boehm auf Klarinetten anwandte. Das zweite, auf einer engeren Bohrung basierende, dunkler klingende System wurde um 1860 vom belgischen Instrumentenbauer Eugène Albert entwickelt.
Die Klarinette gehörte seit Mitte des 18.Jahrhunderts zur Standardbesetzung des Orchesters. Seitdem wurden viele bedeutende Solo- und Kammermusikwerke für und mit Klarinette geschrieben, u.a. von Wolfgang Amadeus Mozart, Louis Spohr, Carl Maria von Weber, Paul Hindemith und Aaron Copland. Auch im Jazz ist die Klarinette ein bevorzugtes Instrument.