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Die Trompete
Trompete und Flügelhorn wird an der MS Bruck von Rene Fürpaß unterrichtet.
Die Trompete ist ein Blechblasinstrument, dessen Klang durch die Schwingung der Lippen des Trompetenspielers am Mundstück erzeugt wird. Es gibt mehrere Bauarten bei den Trompeten, von der kleinen Bachtrompete bis zur Konzerttrompete mit Drehventilen. Eine Sonderform ist das Flügelhorn, welches etwas voluminöser gebaut ist, wodurch der Klang weicher und dunkler wird. Das Flügelhorn wird wie die Trompeten sowohl mit Perinet- als auch mit Drehventilen gebaut. Bei der Blasmusik hat das Flügelhorn eine große Tradition und es wird auch im Jazzbereich häufig verwendet.
Trompeten aus großen Schneckenhäusern findet man in zahlreichen Kulturen als rituelle Instrumente. Trompeten aus Silber und Bronze mit langen, geraden Rohren, konischer Bohrung und ausladender Stürze (Schalltrichter) gab es bereits in altägyptischer Zeit. Diese ähneln Instrumenten wie der hebräischen Hasosra, der römischen Tuba und der griechischen Salpinx. Im mittelalterlichen Europa wurde die lange, gestreckte Busine durch ein kürzeres Modell ersetzt (ca. 1300). Etwa um 1400 erhielt das Instrument eine S-förmige Krümmung und um 1500 eine Windung. Diese Form war bis 1800 die übliche Form der Trompete, die in Orchestern benutzt wurde. Ihre enge, zylindrische Bohrung erzeugte einen strahlenden Klang, ihre Töne waren jedoch auf die Naturtöne des Grundtones beschränkt (siehe Harmonik). Um 1800 bemühten sich die Instrumentenbauer um eine Konstruktion, mit der man eine volle chromatische Tonleiter spielen konnte. Eine der Erfindungen war ein Klappenmechanismus zum Öffnen und Schließen von Löchern in der Seitenwandung des Rohres. Um 1820 erhielt die Trompete Ventile. Durch Öffnen eines Ventils erhält man zusätzliche Rohrlänge, was die grundlegende Tonhöhe des Instruments senkt und eine andere Obertonreihe ergibt. Die moderne Trompete hat drei Ventile und eine teils zylindrische, teils konische Bohrung. Die Bauweise ist heute sowohl mit Drehventilen als auch mit Perinetventilen (Jazztrompete) üblich.
Für die Wiedergabe der anspruchsvollen, hohen Trompetenpartien Johann Sebastian Bachs, wie man sie etwa im 2.Brandenburgischen Konzert oder in der h-Moll-Messe findet, werden in Barockensembles heute die so genannten Bachtrompeten gespielt.