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Die Tuba
Tuba unterrichtet an der MS Bruck an der Mur Martin Temmel.
Die Tuba ist das am tiefsten klingende Blechblasinstrument mit drei oder mehreren Ventilen, einem becherförmigen Mundstück, in ovalen, senkrecht verlaufenden Windungen gebogenem Rohr und nach oben gerichtetem Schalltrichter. Die Tuba gehört zur Familie der Bügelhörner, die sich aus den Militärsignalhörnern entwickelt haben. Sie wurde 1835 von dem preußischen Militärsachverständigen Friedrich Wilhelm Wieprecht und dem Berliner Instrumentenbauer Carl Wilhelm Moritz entwickelt. Die Tuba hat einen Tonumfang von mehr als drei Oktaven. Sie wird meistens als Basstuba in Es oder F (1Des bis f1) oder als Kontrabasstuba in B oder C (2A bis c1) gebaut. Die B-Kontrabasstuba wird manchmal auch als „Doppeltuba" bezeichnet.
Zu ihren Vorläufern zählen der Serpent (ein S-förmiges, tiefes Holzblasinstrument mit Grifflöchern) und die Ophikleide (ein tiefes Blechblasinstrument aus der Familie der Klappenhörner). Eine Tuba mit kreisförmiger Windung ist das Helikon. Das Sousaphon ist eine Variation des Helikons. Die etwa 3,6 bis 5,4Meter lange Röhre der Tuba verläuft überwiegend konisch, die Mensur differiert regional stark: In Frankreich und England bevorzugt man Modelle mit engerer Bohrung, im deutschsprachigen Raum und in Osteuropa Tuben mit besonders weiter Bohrung und orgelartig vollem Klangvolumen. Wagnertuben sind Instrumente mit vier Ventilen und einer engeren Bohrung. Sie wurden speziell für Richard Wagner gebaut, der für seinen Ring des Nibelungen hornähnliche Klangfarben benötigte. Anton Bruckner kombinierte die Kontrabasstuba mit den Wagnertuben in seiner 7. und 8.Symphonie.